Jeder Bauherr, ob Privatperson oder Bauunternehmer, sollte sich absichern, um bei Unfällen oder Schäden während der Bauzeit geschützt zu sein. Auch bei kleineren Projekten ist der Schutz ratsam.

Die Versicherung gilt ab Baubeginn und läuft meist bis zur endgültigen Bauabnahme. Sie kann bei Bauverzögerungen häufig verlängert werden, um den vollständigen Schutz zu gewährleisten.

Eigenleistungen des Bauherren sowie private Helfer sind oft mitversichert. Es empfiehlt sich jedoch, den Versicherungsschutz vorab zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Schäden am Eigentum Dritter, z. B. an benachbarten Grundstücken, sind durch die Bauherrenhaftpflichtversicherung gedeckt, sofern die Deckungssumme ausreichend ist.

Eine Deckungssumme von mindestens 3 Millionen Euro ist ratsam, um hohe Forderungen abdecken zu können. Bei größeren Bauprojekten sollte die Summe entsprechend angepasst werden.

In einigen Privathaftpflichtversicherung sind je nach Tarif und Anbieter Umbaumaßnahmen bis zu einer bestimmten Bausumme über die PHV mitversichert, dies sollte geprüft werden um nicht unnütze kosten zu produzieren oder doppelt versichert zu sein.

Die meisten Versicherungen bieten die Möglichkeit, die Laufzeit zu verlängern, falls sich das Bauprojekt verzögert. Eine rechtzeitige Absprache mit dem Versicherer ist sinnvoll, um Lücken im Schutz zu vermeiden.

Einige Policen beinhalten auch den Schutz vor Umweltschäden, z. B. bei Öl- oder Chemikalienunfällen. Ein prüfenswerter Zusatzschutz.

In vielen Fällen, z. B. bei Baugenehmigungen oder größeren Bauprojekten, ist eine Bauherrenhaftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben, um alle Beteiligten abzusichern.